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Schülergruppe aus St. Petersburg zu Gast im Gäu
HERRENBERG. Die Deutschen sind sauber, sie trinken viel Bier und sie sind überaus korrekt. «Stimmt», sagen Olga und Anastasia auch ohne nur eine Sekunde zu überlegen. Das Deutschlandbild, das in Rußland vorwiegend vorherrscht, finden die zwei 16jährigen Mädchen aus St. Petersburg bestätigt. Die beiden gehören zu einer Gruppe von 24 Schülerinnen und Schülern, die seit Donnerstag bei Gastfamilien im Gäu wohnen. Anfang September wird die Gruppe des altsprachlichen Gymnasiums aus St. Petersburg wieder in die Heimat fliegen.
Von unserem Redakteur Helmut Schilling
Olga und Anastasia sind keine
Pflicht an ihrer Schule sind Latein und Altgriechisch, hinzu kommen Deutsch und Englisch, wobei Deutsch mit zwei Wochenstunden am Ende rangiert. Den Schwerpunkt bilden Englisch und Latein mit jeweils fünf Wochenstunden. Bei einer
Und obwohl die zwei Schülerinnen besonders Landschaft und Museen hier schätzen, sei der Aufenthalt nicht nur touristisches Vergnügen, meinte ihre Lehrerin gestern auf dem Rathaus beim offiziellen Empfang der Stadt Herrenberg , durch Hauptamtsleiter Siegfried Frank. Wichtig sei, das Leben hier von innen heraus kennenzulernen, und natürlich an der Sprache feilen.
Wer übrigens in St. Petersburg ins Flugzeug steigen wollte, mußte im Unterricht überzeugt haben. Nur die Besten durften an der von der Robert-Breuning-Stiftung unterstützten Reise teilnehmen.
Was Olga und Anastasia besonders am Ländle schätzen, ist die Landschaft und das Museumsangebot. Das Essen schmeckt, von der Menge dürfte es allerdings ein bißchen weniger sein, sind sich die Zwei einig. Und einig auch, daß rund 14 Tage für den Aufenthalt reichen, sie gehen auch gerne wieder zurück.
Russisch rundum gefragt
Die Fäden auf deutscher Seite zieht Gisela
Olga und Anastasia am Herrenberger Marktbrunnen. Wer an der Eliteschule in St. Petersburg mitzieht, darf reisen.
Foto: Schilling